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Professor Dr. Arnold Vogt — ein Nachruf

"Am 29.12.2004 verstarb plötzlich Arnold Vogt, Professor für Museumspädagogik am Fachbereich Buch und Museum der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH), im Alter von 52 Jahren.

Sein Berufsweg führte Professor Vogt nach dem Zweiten Staatsexamen für das Höhere Lehramt zu Tätigkeiten in verschiedenen Museen, u. a. im Lippischen Landesmuseum Detmold und im Stadtmuseum Münster, er erhielt Lehraufträge zur Denkmals- und Museumspädagogik an der Universität Münster. 1993 wurde er als Professor an die HTWK Leipzig berufen.

Die überregionale Außenwahrnehmung des Studiengangs Museologie hat Professor Vogt ganz wesentlich mitbestimmt. 1997— 2003 war er Voting Member im International Committee for Museology (ICOFOM), einer Gliederung des Internationalen Museumsrates ICOM. Er leitete den Arbeitskreis Museumspädagogik in der Konferenz für Geschichtsdidaktik e.V., war Gründungsmitglied und seit 2002 Ehrenvorsitzender des Arbeitskreises Museumspädagogik Ostdeutschland e.V. 

Besonders setzte sich Professor Vogt für die konzeptuelle Fortentwicklung des Schulmuseums Leipzig —Werkstatt für Schulgeschichte Leipzig ein und initiierte die dieser Institution zugrunde liegende Kooperation von Universität, Stadt und HTWK Leipzig.

Für die Studierenden hielt Professor Vogt vielfältige fachlich-intellektuelle Herausforderungen bereit und war interessiert an ungewöhnlichen Projekten. Diese veranschaulichten Ergebnisse aus seiner Lehre innerhalb der Hochschule, aber auch für die breite Öffentlichkeite im Naturkundemuseum Leipzig, im Jahn-Museum Freyburg oder im Kreismuseum Rathenow. Auch mit seiner krankheitsbedingten schwersten Körperbehinderung füllte er seine Professur mit unvermindertem Einsatz aus.

Schaffensfreude und Selbstdisziplin zeichneten Professor Vogt besonders aus. Neben der Lehre, Hochschulselbstverwaltung und der Mitwirkung in verschiedenen Fachverbänden sowie der wissenschaftlichen Begleitung des Automatikmuseums der HTWK Leipzig und des Schulmuseums Leipzig fand er noch Zeit und Inspiration für eine bemerkenswerte Anzahl wissenschaftlicher Publikationen. Drei wissenschaftliche Sammelbände sollten allein 2005 in seiner Mitherausgeberschaft erscheinen, darunter die 2004 in Zusammenarbeit mit der Universität Paderborn veranstaltete Fachtagung »Vom >Mittelpunkt der Welt< in der Wewelsburg« zu didaktischen Herausforderungen an NS-Gedenkstätten.

Professor Vogt ist ein anregender Gesprächspartner gewesen, der über aktuelle geschichtsdidaktische und museologische Fachdiskussionen stets im Bilde war. Seine Kolleginnen und Kollegen in der HTWK Leipzig wie im museumspädagogischen Berufsfeld schätzten seine stets entgegenkommende, liebenswürdige Art und den freundschaftlichen Umgang. Arbeitseifer und Hilfsbereitschaft sind die Bausteine dieses vielgestaltigen Arbeitsfelds, das Professor Vogt in aller Bescheidenheit ausfüllte. Die Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und das Kollegium werden ihn vermissen.

Markus Walz"
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Quelle
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